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Probleme der Definition
  1. Intelligenztests testen oft auch Fähigkeiten, die man zum Mathelernen braucht. Somit fällt ein solcher IQ-Test bei einem rechenschwachen Kind bereits automatisch etwas schlechter aus. So kann es vorkommen, dass die Abweichung zwischen IQ-Test und Mathetest zu klein ist, um eine (tatsächlich vorhandene) Dyskalkulie festzustellen.

  2. Bei Kindern mit extremer Matheangst fällt der Mathetest schlechter aus, als der tatsächlichen Leistungsfähigkeit entspricht. So kann fälschlicherweise eine Dyskalkulie festgestellt werden obwohl gar keine vorhanden ist.

  3. Falls zwei Kinder gleich schlecht in Mathe sind, wird möglicherweise nur beim intelligenteren Kind eine Dyskalkulie festgestellt, weil bei ihm die Abweichung der Testwerte groß genug ist. Die mathematischen Probleme sind bei beiden Kindern aber dennoch gleich groß.

  4. Ein hochbegabtes Kind mit einem Prozentrang von >10% (z.B. 11%) im Mathetest kann nicht mehr als rechenschwach gelten, obwohl durch die immer noch sehr geringe mathematische Leistung auch psychische Probleme drohen.

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